{"id":17402,"date":"2021-08-09T10:08:48","date_gmt":"2021-08-09T08:08:48","guid":{"rendered":"https:\/\/www.giberto.it\/die-welt-trinken\/"},"modified":"2021-08-09T10:30:26","modified_gmt":"2021-08-09T08:30:26","slug":"die-welt-trinken","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.giberto.it\/it\/die-welt-trinken\/","title":{"rendered":"Trinken ist Lebensfreude, das muss man mit bunten Gl\u00e4sern feiern – DIE WELT"},"content":{"rendered":"

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Glasdesigner Graf Giberto Arrivabene im Palazzo Papadopoli in Venedig\u00a0<\/strong><\/p>\n

Bei Graf Giberto Arrivabene trinkt man Wein aus kleinen Gl\u00e4sern. Das hat nat\u00fcrlich was. Der Wein wird nicht so schnell warm und der Schwips ist nicht so stark. Er selbst designt die sch\u00f6nsten Gl\u00e4ser.<\/p>\n

Von Dagmar von Taube<\/p>\n

07.08.2021<\/p>\n

\"\"[\/vc_column_text][vc_separator][vc_column_text]Sommerzeit \u2013 die Einladungen in G\u00e4rten, Buchten, auf Terrassen und Yachten winken. Wie herrlich ist es, jetzt schon mittags ein paar Flaschen Ros\u00e9 zu gluckern, das sp\u00fclt den Magen, belebt den Geist. “Trinken\u00a0ist Lebensfreude, das muss man mit bunten Gl\u00e4sern feiern!”, sagt Graf Giberto Arrivabene. Er lebt in Venedig, wo die Glaskunst ja seit Jahrhunderten Tradition hat, und entwirft selbst wundersch\u00f6ne Gl\u00e4ser nach alten Mustern.[\/vc_column_text][vc_separator][vc_column_text]\"\"<\/p>\n

Aufgewachsen im ber\u00fchmten Palazzo Papadopoli, einem der \u00e4ltesten und stattlichsten Pal\u00e4ste am Canal Grande, erbte Conte Giberto Arrivabene Valenti Gonzaga, von Freunden kurz Gibi genannt, nicht nur das prachtvolle Haus, in dem der f\u00fcnffache Vater mit seiner Frau Bianca heute das Dachgeschoss bewohnt. Sondern auch jede Menge Gl\u00e4ser, Kostbarkeiten teils aus dem 18. und 19. Jahrhundert, als im \u201epiano nobile\u201c, dem vornehmen Geschoss des Palastes, noch rauschende Feste gefeiert wurden. Viele waren angeschlagen, die hat er vorsichtig geklebt, bis ihm die Idee kam, selbst Gl\u00e4ser zu entwerfen. \u201eSo ist aus einer anf\u00e4nglichen Spielerei schlie\u00dflich mein Beruf geworden\u201c, erz\u00e4hlt der Graf.<\/p>\n

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“Mein Anspruch war allerdings hoch: Ich wollte Gl\u00e4ser entwerfen, die es noch nicht gab, was nat\u00fcrlich fast unm\u00f6glich ist! Inspiriert von alten, klassischen Formen, aber neu erdacht mit einem modernen Touch.”<\/p>\n

Es gibt ein Gl\u00e4serset, da tropft au\u00dfen eine kleine rote Tr\u00e4ne vom hauchd\u00fcnnen Glas. Oder Whisky-Tumbler besetzt mit Amethysten.<\/p>\n

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Typisch f\u00fcr die\u00a0Giberto-Kreationen<\/a>\u00a0sind vor allem die leuchtenden Farben \u2013 T\u00fcrkis, Tizianrot, Gelb. Es sind die Farben des Wassers, der Blumen, Fr\u00fcchte und Fassaden der Gegend, aus der die Gl\u00e4ser stammen. Und die Idee ist, sie ebenso bunt zusammengew\u00fcrfelt zu servieren: dekorativ auf einem gro\u00dfen Tablett. Oder wie bei Gibi l\u00e4ssig und stets griffbereit auf einer Kommode neben bunten Flaschen und Karaffen, sodass sich jeder selbst bedienen kann, wann immer er m\u00f6chte \u2013 statt sie als Vitrinenobjekt auszustellen wie wir das in Deutschland gern machen, wo das Gute meist in den Schrank geschlossen wird. Nein, seine Gl\u00e4ser sollen nicht f\u00fcr einen besonderen Moment aufgespart, sondern im Alltag benutzt werden. “Es geht darum, sich bei jeder Gelegenheit an ihnen zu erfreuen wie an einem bunten Blumengarten.”<\/p>\n

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Italien und Deutschland haben ja unterschiedliche Trinksitten und Glastypisierungen. “Ihr habt gern diese germanischen Kelche”, lacht der Graf. “Wir trinken Wein aus kleinen Gl\u00e4sern.” Das hat nat\u00fcrlich was. Der Wein wird nicht so schnell warm, weil man ihn in kleinen Mengen nachschenkt und man selbst nicht so schnell beschwipst. “Es gibt nicht nur ein bestimmtes Glas f\u00fcr ein Getr\u00e4nk bei uns. \u00dcberhaupt, das Glas mit Stil benutzen wir eigentlich nur f\u00fcr\u00a0Champagner<\/a>. Wir trinken Wein aus Gl\u00e4sern, die man auch f\u00fcr Wasser nehmen kann.” Das macht es l\u00e4ssiger, weniger formell. “Aber wir trinken ja auch nicht nur am Tisch. Wer Lust hat, kann sich auch auf den Boden hocken.” Dazu gibt es einen Trick: Immer mal mit den Zehen wackeln, sonst kommt man nicht mehr hoch![\/vc_column_text][vc_separator][\/vc_column][\/vc_row][vc_row full_width=”stretch_row”][vc_column][vc_column_text]<\/p>\n

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